Architekturabsolvent inspiriert vom Heimatland
Design und kulturelles Erbe
Lernen Sie Ryan Saidi kennen, einen frischgebackenen Architekturabsolventen, dessen Diplomarbeitsprojekt eine Verschmelzung von kulturellem Erbe und innovativem Design darstellt. Der aus der Elfenbeinküste stammende Ryan verknüpfte in seiner Abschlussarbeit traditionelle und zeitgenössische Einflüsse als Ode an die Architektur seines Heimatlandes.
In diesem aufschlussreichen Gespräch gewährt Ryan tiefgehende Einblicke in seine Arbeit und seine Vision, die Architekturausbildung zu bereichern. Zudem beleuchtet er die transformative Rolle, die Lumion in seinen Projekten spielt. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie sein kulturelles Erbe seine Vision und seinen Ansatz in der Architektur prägt.
Beginnen wir mit ein paar Hintergrundinformationen zu Ihrer Person und wie Sie zum ersten Mal mit Lumion in Kontakt gekommen sind.
Ryan Saidi: Ich bin ursprünglich von der Elfenbeinküste in die USA gezogen, um Maschinenbau zu studieren. Nach zwei Jahren merkte ich, dass das Studium keine erfüllende Reise für mich war. Als ich jünger war, hatte ich Spaß an der 3D-Modellierung, also beschloss ich, Architektur zu studieren. Ein Doktorand machte mich mit Lumion bekannt, und mit seiner Hilfe machte ich meine ersten Renderings. Seitdem verwende ich Lumion für meine Projekte.
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Pavilion Shot - Ryan Saidis Diplomarbeit - erstellt mit Lumion 2024 |
Was war die Prämisse Ihrer These und die Idee dahinter? Ist sie kulturell beeinflusst?
Ryan Saidi: Mein Projekt befasst sich mit der Frage "Was ist westafrikanische Architektur?" Mit einem speziellen Fokus auf die Elfenbeinküste. Es integriert Merkmale aus vorkolonialen, kolonialen und postkolonialen Perioden und zeigt, wie das Lernen aus diesen verschiedenen Zeiten unsere zukünftige architektonische Praxis beeinflussen kann. Bei dem Projekt geht es darum, zu erkunden, was afrikanische Architektur sein könnte: Ich wollte betonen, wie wichtig es ist, verschiedene Einflüsse einzubeziehen, um eine Architektur zu schaffen, die kulturell und kontextuell relevant ist.
Das Ziel war nicht, alte Architektur wieder aufleben zu lassen, sondern von verschiedenen Epochen zu lernen und etwas Neues zu schaffen und gleichzeitig Teil eines größeren Gesprächs über afrikanische Architektur zu sein. Die Materialität spielte bei meinem Projekt eine große Rolle: Ich verwendete traditionelle Materialien wie Lehm und Kupfer und kombinierte sie in meinen Pavillonentwürfen mit modernen Materialien wie Glas und Stahl.
Meine Wurzeln haben die Idee natürlich maßgeblich beeinflusst. Erstens habe ich den Pavillon nach meinem Urgroßvater "NAYALA" genannt. Er stammt aus der nördlichen Region von Côte d'Ivoire. Die sudanesisch-sahelische Architektur der Kong-Moschee spielt in meinem Projekt eine große Rolle. Auch die Verwendung von Stampflehm als Baumethode wurde wesentlich.
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Welcome Center - Ryan Saidis Diplomarbeit |
Koloniales Äußeres - Ryan Saidis Diplomarbeit |
Wir sind fasziniert von Ihrer Diplomarbeit. Wie hat Lumion Ihnen geholfen, sie zu erstellen?
Ryan Saidi: Meine Diplomarbeit war sehr erfahrungsorientiert, daher musste ich einen Film erstellen, um meine Ideen effektiv zu vermitteln. Lumion war in jeder Phase dieses Prozesses entscheidend. Ich habe zwei Monate damit verbracht, meine Abschlussarbeit zu entwerfen, und es wurde langsam stressig. Der Zufall wollte es, dass zu dieser Zeit Lumion 2024 herauskam, und es hätte kein besserer Zeitpunkt sein können: Mit Lumion 2023 waren die Rendering-Zeiten noch recht hoch und ich stand unter Zeitdruck. Die neue Version hat den Rendering-Prozess komplett verändert, so dass ich alles rechtzeitig fertigstellen konnte.
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Nayala Map / Zeichnung Auditorium |
Ryan Saidi: Das Beste an Lumion ist die Benutzerfreundlichkeit. Wenn Sie es einmal verstanden haben, können Sie erstaunliche Ergebnisse erzielen: Sie können sich auf Ihre Kreativität konzentrieren, anstatt sich mit technischen Details zu beschäftigen.